Wie vor vielen hundert Jahren nach und nach aus kleinen Siedlungen Dörfer entstanden, warum immer wieder neue Grenzen gezogen wurden, wann durch die dichten Wälder und entlang sumpfiger Täler erste Wege angelegt und über Bäche Brücken gebaut wurden, wann Wälder abgeholzt und zu Weiden geschaffen wurden, lässt sich bloss erahnen. All das hat eine lange Geschichte, wechselvoll von Zeit zu Zeit, von Tal zu Tal. Nur in Bruchstücken ist hierüber etwas aus alten Urkunden zu erfahren. Eines weiss man. Vielerorts schlossen sich die damaligen Bauern zu Allmendgenossenschaften zusammen. Man rodete gemeinsam und bestimmte, wann das wenige Vieh in den Wäldern und im offenen Land weiden, oder wer Holz schlagen durfte. Begriffe wie Eigentum, Lehen, Schenkung und Erbgang haben sich im Laufe der Zeiten stets geändert.
Ein gelegentlicher Erwerb von neuem Land ist Realersatz für vorgängig veräusserte Grundstücke an die Industrie oder für den Wohnbau.